health

Flüssigkeiten für Babys

Hydration ist super wichtig für die Gesundheit von Babys, aber dafür zu sorgen, dass die Kleinen die richtige Art und Menge an Flüssigkeit bekommen, erfordert, dass man sichere, altersgerechte Richtlinien befolgt. Europäische Standards zur Hydration von Babys betonen die Wichtigkeit von Muttermilch, passenden Flüssigkeiten für jede Entwicklungsstufe und die entscheidenden Anzeichen von Dehydration, die Eltern im Blick behalten sollten.

1. Hydrationsbedarf nach Alter

  • Säuglinge (0–6 Monate): In den ersten sechs Monaten sorgt Muttermilch oder Formelmilch ausschließlich für die nötige Hydration. Die Europäische Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie Hepatologie und Ernährung (ESPGHAN) rät davon ab, Babys unter sechs Monaten Wasser zu geben, da deren Nieren noch nicht genug entwickelt sind, um zusätzliches Wasser zu verarbeiten, und das zu einer gefährlichen Erkrankung namens Wasservergiftung führen kann.
  • Babys (6–12 Monate): Ab sechs Monaten können kleine Mengen Wasser zusammen mit Beikost eingeführt werden. In dieser Phase sollte Muttermilch oder Formelmilch weiterhin die Hauptquelle der Hydration sein, wobei Wasser nur in begrenzten Mengen (etwa 60–120 ml pro Tag) zu den Mahlzeiten gegeben wird. Das Einführen von anderen Flüssigkeiten wie Fruchtsäften wird nicht empfohlen, da sie zu Karies und unnötiger Zuckeraufnahme führen können.
  • Kleinkinder (1–3 Jahre): Ab einem Jahr können Kinder beginnen, mehr Wasser und Kuhmilch zu trinken. Es wird empfohlen, täglich 900–1000 ml Flüssigkeit anzubieten, hauptsächlich in Form von Wasser, wobei die restliche Menge aus Milch und anderen Quellen wie Suppen oder wasserhaltigen Früchten stammen kann.

2. Bevorzugte Flüssigkeiten und solche, die man vermeiden sollte

  • Muttermilch oder Formelmilch: Bis zum ersten Lebensjahr bleibt Muttermilch oder Formelmilch die Grundlage der Hydration.
  • Wasser: Ab sechs Monaten langsam eingeführt, ist Wasser die sicherste Flüssigkeit nach Muttermilch und Formelmilch.
  • Fruchtsäfte und zuckerhaltige Getränke vermeiden: ESPGHAN und WHO raten davon ab, zuckerhaltige Getränke und Fruchtsäfte für Babys und Kleinkinder wegen des hohen Zuckergehalts und der Säure zu geben, da diese zu frühzeitiger Karies und schlechten Ernährungsgewohnheiten beitragen können.

3. Anzeichen von Dehydration bei Babys

  • Die europäischen Richtlinien betonen die Wichtigkeit, auf Anzeichen von Dehydration zu achten, besonders bei heißem Wetter oder Krankheit. Eltern sollten auf Folgendes achten:
    • Weniger nasse Windeln (weniger als sechs pro Tag bei Babys unter einem Jahr)
    • Dunkelgelber Urin
    • Trocken Lippen oder Mund
    • Keine Tränen beim Weinen
    • Lethargie oder Reizbarkeit
    • Eingesunkene weiche Stelle (Fontanelle) am Kopf

Wenn diese Symptome auftreten, sofort einen Arzt aufsuchen, da Dehydration bei Babys schnell eskalieren kann.

4. Hydrationstipps für Eltern

  • Bei heißem Wetter oder leichten Krankheiten brauchen Babys möglicherweise zusätzliche Muttermilch oder Formelmilch zur Hydration.
  • Vertraue nicht zu sehr auf Wasser; Mutter-oder Formelmilch bleibt bis zum ersten Lebensjahr die Hauptquelle der Hydration.
  • Achte auf die europäischen Vorschriften zur sicheren Nutzung von Leitungswasser für Babys unter sechs Monaten, da hartes Wasser oder mineralreiches Wasser die jungen Nieren überlasten kann.

Diese Empfehlungen zu befolgen, hilft sicherzustellen, dass Babys und Kleinkinder gut hydriert bleiben, was ein gesundes Wachstum und eine gesunde Entwicklung unterstützt.

Quellen:

Subscribe to our Newsletter

To get daily, weekly and monthly important information about the complementary feeding